Nr. 249, März 2024
Das erste Heft im neuen Jahr bildet die Berliner Autor∙innenwerkstatt 2023 ab: Zehn junge literarische Stimmen, die bislang noch kein eigenes Buch veröffentlicht haben, trafen sich an vier Wochenenden im Herbst 2023, um mit der Schriftstellerin Yael Inokai und Thorsten Dönges vom LCB ihre Prosa zu diskutieren. Eingerahmt wird das Heft von Lyrik: Wir drucken Gedichte der Lettin Amanda Aizpuriete, die im letzten Oktober verstorben ist. Matthias Knoll, Übersetzer aus dem Lettischen, hat uns einige ihrer letzten Gedichte zum Abdruck geschickt. Insa Wilke stellt in ›Auf Tritt Die Poesie‹ den Lyriker und Liedpianisten Daniel Arkadij Gerzenberg vor. Philipp Böhm schreibt Prosa über den Horror moderner Arbeitswelten. Außerdem dokumentiert dieses Heft die Siegfried Unseld Vorlesung vom 28. November 2023, die die Büchnerpreisträgerin Emine Sevgi Özdamar auf Einladung des Dahlem Humanities Centers und des Suhrkamp Verlages an der FU Berlin gehalten hat.
In eigener Sache: Die Nummer 249 ist die letzte Ausgabe, für die Thomas Geiger als Redakteur verantwortlich ist. Er kam 1989 ans Literarische Colloquium; im September desselben Jahres erschien die erste von ihm mitverantwortete, bereits 111. Ausgabe dieser Zeitschrift unter dem Titel »Mauerrisse. Die Literatur der Kommenden«. Seit 2015 unterstützte Vincent Sauer Thomas Geiger. Mit dem zweiten 2024er Heft werden ihre Kolleg∙innen Inga Niemann und Thorsten Dönges die Redaktion übernehmen — die Zeitschrift bleibt also in guten Händen.
